Die Szenische Interpretation bedient
sich der Methoden des szenischen Spiels, das in den 80er
Jahren von Ingo Scheller entwickelt worden ist. Szenisches
Spiel ist eine heute weit verbreitete Bezeichnung für
alle Arten der pädagogisch inszenierten Darstellung
von Inhalten (mit und ohne Musik) durch Gruppen unter
wesentlicher Zuhilfenahme der Elemente des Körper-
und Bewegungsausdrucks sowie der Körpersprache.
Zwei Faktoren sind somit notwendig zu dieser Art szenischen
Spiels: |
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die Inszenierung, d.h. die pädagogische
Intention und Leitung durch einen Spielleiter, wodurch
das Spiel nicht Selbstzweck, Erholung, Ausgleich
oder Edutainment, sondern eine Lernform ist; |
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das szenische Moment, das Körperausdruck,
Bewegung und Darstellung der Teilnehmenden gleichsam
an eine Szene bindet, sie zu einem sinnvollen Ablauf
zusammenfügt und auf diese Weise die Lerninhalte
hervorbringt. |
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Hinzu kommt die musikalische Tätigkeit,
die eine weitere Interpretationsebene eröffnet. |
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Singen, Hören, Bewegung oder
Tätigkeit zu Musik, Umsetzen von Höreindrücken
usw. ermöglichen einen Zugang zu musikalischen
Werken, der zunächst jenseits analytischer
Fragestellungen liegt. |
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Analytische Fragestellungen können
allerdings mit den Mitteln der Szenischen Interpretation
vorbereitet und bewerkstelligt werden. |
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Siehe auch die Seite "Videos zur Szenischen Interpretation": hier! |
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