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Bekanntlich gibt es Spielleiter*innen-Aus- und Fortbildungen nach dem vierstufigen Modell (Basiskurs, Methoden, Spielleiter*intraining, Konzeptentwicklung) an der Staatsoper UNter den Linden in Berlin nicht mehr. Aktuell gibt es für Interessierte mehrere Möglichkeiten, sich im Sinne unseres Instituts zu "Spielleiter*in in Szenischer Interpretation von Musik und Theater nach ISIM" aus- oder fortbilden zu lassen.
Ein neuer (vierter) Durchgang dieses Lehrganges beginnt im Sommersemester 2022 (Mai) an der Universität Mozarteum Salzburg. Kooperationspartner sind außer dem ISIM die Komische Oper Berlin und die Staatsoper Unter den Linden. Der Weiterbildungslehrgang geht über 2 Jahre (16 Module) und wendet sich an Menschen mit musikalischer Vorerfahrung, die sich aus künstlerischen oder pädagogischen Berufen in das Feld der Vermittlung weiterentwickeln wollen. Die Anmeldefrist endet am 14. April 2022.
Kursgebühr pro Semester 1.100 Euro.
Leitung: Rainer O. Brinkmann und Anne-Kathrin Ostrop
Infos und Anmeldung
Das Berlin Career College bietet im Rahmen der Summer-University einen Workshop an, der in ähnlicher Weise wie die bisherige Spielleiter*innenfortbildung an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin aufgebaut ist und eine Zertifizierung am Ende vorsieht.
Termin:
20. - 28. September 2022. Kursgebühr 550 Euro.
Leitung: Rainer O. Brinkmann
Infos und Anmeldung
An der Uni Oldenburg führt ISIM-Mitglied Volker Schindel in regelmäßigen Abständen Seminare zur Einführung in die Szenische Interpretation von Musik und Theater durch, an denen Gasthörer*innen teilnehmen können. Der Unkostenbeitrag ist minimal. Ein Seminar umfasst 14 Doppelstunden und ist nach einem Modell aufgebaut, das hier dokumentiert ist. Terminanfragen an Volker Schindel.
An der Frankfurter Oper bietet Iris Winkler ebenfalls eine Spielleiter*innen-Aus- und Fortbildung nach dem verkürzten ISIM-Modell (Basiskurs, Methoden, Spielleiter*intraining) an. Ihr Konzept ist weitgehend das von ISIM. Infos und Anmeldung.
Szenische Interpretation ist längst eine gängige Methode des
Musikunterrichts, die in viele Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien
integriert ist. Wer aber in der Schule tatsächlich wie, wo und nach
welchen Methoden welche Inhalte im Unterricht szenisch interpretiert,
bleibt eine große Unbekannte.
Dem ISIM gehören neben Hochschullehrenden und Angehörigen von Theatern
nur vergleichsweise wenige Musiklehrerinnen und Musiklehrer an. Stärkere
Vernetzung, praxisbezogene Kommunikation und Erfahrungsaustausch könnte für die Unterrichtspraxis nützlich sein, als auch
Rückmeldungen geben zur Weiterentwicklung der Szenischen Interpretation
im Rahmen des ISIM. In welchem Rahmen dieser Austausch stattfinden soll
(mündlich oder schriftlich, persönlich oder online), kann dabei von
Interessierten gemeinsam ausgelotet und gestaltet werden. Ich würde mich
freuen, von Ihnen / Euch zu hören.
Anja Rosenbrock
Link zur Kontaktseite oder Mailadresse: rb@gymnasium-brake.de
Szenische Interpretation bei den Bregenzer Festspielen 2022
Im Rahmen des Kinder- und Jugendprogramms Junge Festspiele bei den Bregenzer Festspiele wurde Der Opernschlüssel - Musiktheaterpädagogik mobil! mit der Entwicklung eines Vermittlungskonzepts und der Durchführung von Schüler*innen-Workshops zu Madame Butterfly von Giacomo Puccini beauftragt. Die Konzeptentwicklung beinhaltet Methoden und Materialien der Szenischen Interpretation von Musiktheater wie Gespielte Erzählung, Rollenkarten und Warm Ups zur Oper Madame Butterly. Auch die Schüler*innen-Workshops werden von den Mitarbeitenden des Opernschlüssels mithilfe der Methoden der Szenischen Interpretation gestaltet und durchgeführt.
Die Zusammenarbeit zwischen Der Opernschlüssel - Musiktheaterpädagogik mobil! und den Bregenzer Festspielen besteht bereits seit 2007. Seitdem wurden mehrere Konzepte entwickelt und Workshops für verschiedene Opern durchgeführt, z.B. Tosca, Aida, Carmen und Rigoletto.
Die Schüler*innen-Workshops finden vom 30. Juni bis 7. Juli 2022 im Festspielhaus Bregenz statt. Die Anmeldung ist unter ticket@bregenzerfestspiele.com möglich.
Der Opernschlüssel - Musiktheaterpädagogik mobil! sind: Annette Brunk, Ursula Cadenbach, Karoline van Kaldenkerken und Robert Weidensdorfer.
Das Tagungsmotto „Musikunterricht ist politische Bildung“ basiert auf einer Bemerkung, die Wolfgang M. Stroh im Rahmen eines ISIM-Arbeitstreffen in Berlin 2019 äußerte. Sie fasst prägnant sein zentrales Anliegen zusammen, dass Musik eine Aneignung von Wirklichkeit ist und Menschen dazu befähigt werden, selbstbestimmt musikalisch tätig zu sein. Bezogen auf die Schule sollen Schüler*innen ihre Lebensrealität musikalisch aneignen und ausdrücken. Musikunterricht ist somit nicht nur kritische Musikerziehung, sondern auch Sozialerziehung, die einen entscheidenden Beitrag zur politischen Bildung leistet. Diese von Wolfgang M. Stroh mehrfach seit den 1970er Jahren wiederholten gesellschaftskritischen und bildungspolitischen Forderungen haben in den letzten Jahren eine erneute Aktualität erhalten. Auf der Tagung in Oldenburg werden verschiedene Referent*innen in Form von Workshops, Konzerten und Vorträgen im Sinne von Wolfgang M. Stroh die Bedeutung eines "aktiven, bewussten, selbstbestimmten und sozialen Umgangs mit Musik" (Stroh's Motto) auf der Tagung thematisieren.
Detailliertes Tagungsprogramm ab August 2022 über "aktuell" auf der ISIM-Homepage.
Anmeldung (zur Teilnahme und zu Beiträgen) bei Lars Oberhaus.
Mit einem Jahr Verspätung wird die Neuauflage des Methodenkatalogs der Szenischen Interpretation von Musik und Theater defintiv im August 2022 erscheinen. Die Neuauflage ist gegenüber den beiden bisherigen Auflagen multimedialer angelegt. Die Fotos sind durch 31 Videoclips ersetzt. TIPPs von Expert*innen bringen Essentials der Praxis den Leser*innen näher. Der Haupttext ist "rezepthafter", d.h. ohne Umschweife umsetzbar. Und es besteht momentan sogar die berechtigte Hoffnung, dass Tobias Reiser den Band "assoziativ illustrieren" wird. Sie sollten unbedingt Anfang August auf der "aktuell"-Seite unserer Homepage vorbei schauen!
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